Peer - die Helfer der Helfer
PSNV - Psychosoziale Notfallversorgung
Das Wort "Peer" kommt aus dem Englischen und bedeutet Kollege oder Gleichberechtigter. Damit sind in der DLRG Personen gemeint, die eine Ausbildung in der Psychosozialen Notfallversorgung abgeschlossen haben und selbst Mitglieder der DLRG und meist der SEG sind. Dabei ist es wichtig, dass Peers nicht im vorherigen Einsatz selbst beteiligt gewesen sind.
Nach einem Einsatz fängt der Einsatz der Peers erst an. Im Normalfall sollten diese die Kameraden an der DLRG-Einsatzzentrale antreffen und schon etwas zu Essen und Trinken vorbereiten. Hierbei ist ein kurzes Gespräch mit allen beteiligten Einsatzkräften von Vorteil. Das Ziel ist es zu Erkennen, ob die Einsatzkräfte auch weiterhin einsatzfähig sind oder ob sie das Erlebte vom Einsatz erst verarbeiten müssen.
Dabei werden die Peers gezielt in der Beobachtung geschult und dem Erkennen von "unnormalen" Verhaltensmustern ihrer Kameraden. Zudem lernen sie einiges über das Thema Gesprächsführung in Gruppen und Einzelgesprächen kennen.
Die wichtigste und meiste Arbeit der Peers besteht jedoch in der Prävention. Hierfür gibt es in sehr vielen Lehrgängen der DLRG schon die Module in denen die PSNV sich und ihre Arbeit vorstellt. Dabei ist es wichtig auch die Einsatzkräfte zu schulen, auf was sie bei sich selbst oder ihren Kameraden achten sollten und am wichtigsten, an wen sie sich wenden können, wenn es ihnen nicht gut geht.
Die Psychosoziale Notfallversorgung ist ein Überbegriff, darunter fallen die Peers genauso wie die Seelsorger vom Staat und der Kirche. Gemeinsam soll die psychische Gesundheit von Beteiligten an Stresssituationen erhalten bleiben.